Daten-Escrow (auf Englisch: Data-Escrow) ist ein Verfahren zur sicheren Hinterlegung und treuhänderischen Verwaltung geschäftskritischer Daten bei einer unabhängigen Drittpartei, dem Escrow-Agenten. Daten-Escrow wird insbesondere genutzt, um den langfristigen und sicheren Zugriff auf essenzielle Daten zu gewährleisten, selbst wenn der ursprüngliche Datenanbieter ausfällt.
Unternehmen, die auf externe Cloud-Dienste, SaaS-Anwendungen oder digitale Infrastruktur setzen, riskieren den Verlust oder die Unzugänglichkeit wichtiger Daten, wenn ihr Dienstleister Konkurs respektive Insolvenz anmeldet, seine Geschäftstätigkeit einstellt oder vertragliche Verpflichtungen nicht erfüllt. Daten-Escrow sorgt dafür, dass Unternehmen, Geschäftspartner oder Kunden in solchen Fällen nicht plötzlich ohne Zugriff auf ihre relevanten Informationen dastehen. Dadurch lassen sich Risiken minimieren, rechtliche Absicherungen schaffen und betriebliche Kontinuität gewährleisten.
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Daten-Escrow dient insbesondere dazu, den Zugriff auf sensible und geschäftsrelevante Informationen in verschiedenen Szenarien zu sichern:
Der Prozess von Daten-Escrow umfasst in der Regel folgende Schritte:
Daten-Escrow ist besonders sinnvoll, wenn ein Unternehmen stark von externen Cloud-Diensten, SaaS-Anwendungen oder anderen datengetriebenen Services abhängt. Daten-Escrow schützt vor Datenverlust oder -blockierung im Falle von Konkursen respektive Insolvenzen, Vertragsverletzungen oder technischen Ausfällen.
Während Software Escrow sich auf den Quellcode (Source Code) und die Software-Hinterlegung konzentriert, geht es bei Daten-Escrow um die sichere Speicherung von geschäftskritischen Daten. Beide Verfahren können jedoch kombiniert werden, um sowohl die Software als auch die damit verbundenen Daten langfristig zu schützen.
Typischerweise werden Daten wie Kundendaten, Geschäftsdokumente, Konfigurationsdateien, Cloud-Backups, verschlüsselte Datenbanken oder Domain-Registrierungsdaten hinterlegt. Die Art der Daten hängt von den individuellen Anforderungen des Unternehmens ab.
Der Zugriff auf die Daten erfolgt nur unter vordefinierten Bedingungen, die im Escrow-Vertrag festgelegt sind. Üblicherweise erhalten Unternehmen oder Partner Zugriff, wenn der Datenanbieter seinen Verpflichtungen nicht mehr nachkommen kann.
Der Prozess umfasst in der Regel vier Schritte:
In einigen Branchen, wie bei Domain-Registrierungen nach ICANN-Vorgaben, kann Daten-Escrow vorgeschrieben sein. In den meisten Fällen handelt es sich jedoch um eine freiwillige Sicherheitsmassnahme, die Unternehmen nutzen, um Risiken zu minimieren.
Während ein Backup meist vom Unternehmen oder dem Anbieter selbst verwaltet wird, ist Daten-Escrow eine unabhängige Lösung. Die Daten werden bei einer dritten, vertrauenswürdigen Partei, dem Escrow-Agenten hinterlegt und einzig unter bestimmten Bedingungen freigegeben.
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