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Ein Escrow Vertrag verständlich erklärt: Rechtssicherheit für Ihre Softwareinvestition

Mit swissEscrow und einem Escrow-Vertrag Ihre Software und Unternehmensdaten absichern, rechtssicher, praxisnah und auf Ihre IT-Strategie abgestimmt.

Einführung: Warum ein Escrow-Vertrag für Ihr Unternehmen eine strategische Rolle spielt

Wenn Softwarelösungen geschäftskritisch sind, stellt sich zwangsläufig die Frage: Was passiert, wenn der Softwareanbieter plötzlich ausfällt? Mögliche Ursachen reichen von Konkurs über Unternehmensübernahmen bis hin zur einseitigen Vertragskündigung. In solchen Fällen kann der Zugriff auf Quellcode, technische Dokumentationen oder Konfigurationsdaten verloren gehen – mit direkten Auswirkungen auf die Betriebsfähigkeit Ihres Unternehmens.

Ein Escrow-Vertrag schafft hier gezielt Abhilfe. Er dient als rechtlich geregelte Absicherung, mit der relevante Softwarebestandteile hinterlegt und im Bedarfsfall freigegeben werden können. Damit bleibt der Weiterbetrieb Ihrer Systeme auch dann möglich, wenn der ursprüngliche Anbieter keinen Support mehr leisten kann.

swissEscrow übernimmt in diesem Zusammenhang die Rolle eines neutralen Treuhänders, der zwischen den Parteien vermittelt und die Umsetzung des Escrow-Vertrags sowohl rechtlich als auch technisch begleitet.

In den folgenden Abschnitten erfahren Sie, welche Bestandteile ein Escrow-Vertrag enthalten sollte, welche rechtlichen Rahmenbedingungen zu beachten sind und wie Sie Escrow-Lösungen wirksam in Ihre IT-Strategie integrieren können.

Bedeutung von Escrow-Verträgen für Unternehmen

In vielen Unternehmen ist Software ein zentraler Bestandteil der Wertschöpfung – sei es für interne Abläufe, digitale Kundenschnittstellen oder zur Steuerung technischer Systeme. Umso kritischer wird es, wenn die Verfügbarkeit der eingesetzten Software gefährdet ist, etwa durch den Ausfall oder Rückzug des Softwareanbieters. Genau hier setzt ein Escrow-Vertrag als zuverlässige Lösung an.

Ein Escrow-Vertrag ermöglicht den geregelten Zugriff auf Quellcode, technische Dokumentationen und Konfigurationsdaten, falls der Softwareanbieter seinen vertraglichen Verpflichtungen nicht mehr nachkommen kann. Er schützt damit nicht nur Ihre Investitionen in die Software, sondern sichert den laufenden Betrieb auch im Krisenfall.

Für Unternehmen bedeutet ein Escrow-Vertrag konkret:

  • Reduzierung der Abhängigkeit von einzelnen Softwareanbietern
  • Stärkung der Verhandlungsposition bei Lizenz- und Wartungsverhandlungen
  • Erfüllung regulatorischer Anforderungen, z. B. im Finanz- oder Gesundheitswesen
  • Unterstützung bei Risikoanalysen in IT-Projekten und Due-Diligence-Verfahren

Ein Escrow-Vertrag ist dabei kein zusätzliches Softwareprodukt, sondern eine vertraglich geregelte Sicherheitsmassnahme, die Unternehmen hilft, ihre digitale Infrastruktur langfristig stabil und zukunftsfähig aufzustellen.

Die wichtigsten Bestandteile eines Escrow-Vertrags

Ein sorgfältig ausgearbeiteter Escrow-Vertrag bildet das Rückgrat jeder verlässlichen Softwareabsicherung. Damit er im Ernstfall wirksam ist, müssen die vertraglichen, technischen und organisatorischen Komponenten präzise definiert sein. Nur so lässt sich gewährleisten, dass die hinterlegten Inhalte im Bedarfsfall zugänglich und nutzbar sind.

Zu den zentralen Bestandteilen eines Escrow-Vertrags gehören:

  • Vertragspartner und Rollenverteilung: Der Softwareanbieter, der Nutzer sowie der Escrow-Agent müssen namentlich benannt und ihre jeweiligen Verantwortlichkeiten klar festgelegt sein – insbesondere in Bezug auf Kommunikation, Prüfprozesse und Zugriffsszenarien.
  • Gegenstand der Hinterlegung: Der Vertrag muss genau regeln, welche Daten hinterlegt werden – z. B. Quellcode, Systemdokumentationen, Konfigurationsdateien oder Lizenzinformationen. Nur durch eine vollständige und verständliche Dokumentation ist sichergestellt, dass die Software im Ernstfall lauffähig bleibt.
  • Freigabebedingungen: Der Escrow-Vertrag sollte exakt definieren, unter welchen Umständen die hinterlegten Daten von swissEscrow freigegeben werden – etwa bei Konkurs, Vertragsbruch oder Wegfall des Supports durch den Anbieter.
  • Rechte und Pflichten der Parteien: Dazu gehören Regelungen zur regelmässigen Aktualisierung des Materials, zur Prüfung der Vollständigkeit sowie Verfahren zur Konfliktlösung, falls Unklarheiten entstehen.
  • Vertraulichkeitsbestimmungen: Vertrauliche Informationen müssen durch rechtlich verbindliche Geheimhaltungsklauseln geschützt werden. Dies schafft Vertrauen und schützt das geistige Eigentum aller Beteiligten.

Ein gut strukturierter Escrow-Vertrag erhöht nicht nur die Ausfallsicherheit Ihrer Systeme, sondern ist auch ein elementarer Bestandteil eines umfassenden Risikomanagements in der IT. Er schafft Klarheit, Verlässlichkeit und rechtliche Sicherheit – intern wie extern.

Tipp: Stimmen Sie die Inhalte Ihres Escrow-Vertrags frühzeitig mit Ihrer Rechts- und IT-Abteilung ab. So stellen Sie sicher, dass alle relevanten Punkte vollständig abgedeckt sind.

Schritte zur Implementierung eines Escrow-Vertrags

Die Einführung eines Escrow-Vertrags ist kein reiner Formalakt, sondern ein strukturierter Prozess, bei dem rechtliche, technische und organisatorische Anforderungen aufeinander abgestimmt werden müssen. Damit der Vertrag im Ernstfall seine Schutzfunktion erfüllt, empfiehlt sich ein systematisches Vorgehen:

1. Bedarfsanalyse:

Ermitteln Sie zunächst, welche Softwarelösungen für Ihr Unternehmen geschäftskritisch sind. Analysieren Sie die Abhängigkeit vom Anbieter und das potenzielle Risiko bei einem Ausfall. Diese Einschätzung bildet die Grundlage für den sinnvollen Einsatz eines Escrow-Vertrags.

2. Auswahl eines geeigneten Escrow-Anbieters:

Setzen Sie auf einen neutralen und erfahrenen Partner, der sowohl juristische Expertise im Escrow Lizenzrecht als auch technische Kapazitäten für die sichere Hinterlegung mitbringt. Achten Sie auf Datensicherheit, transparente Prozesse und regelmässige Prüfmechanismen.

3. Vertragsgestaltung:

Gemeinsam mit dem Softwareanbieter und dem Escrow-Agenten definieren Sie die Inhalte des Escrow-Vertrags. Dazu gehören insbesondere:

  • Freigabebedingungen
  • Beschreibung des zu hinterlegenden Materials
  • Update-Intervalle
  • Pflichten und Zugriffsrechte

Die Zuständigkeiten und Abläufe sollten klar geregelt sein.

4. Technische Umsetzung:

Die festgelegten Inhalte – z. B. Quellcode, Dokumentationen, Konfigurationen oder Lizenzen – werden erstmals hinterlegt und durch den Escrow-Agenten technisch geprüft. Ziel ist eine vollständige, nachvollziehbare und lauffähige Dokumentation.

5. Regelmässige Aktualisierung und Verifikation:

Damit der Escrow-Vertrag langfristig wirksam bleibt, müssen die hinterlegten Inhalte regelmässig aktualisiert und überprüft werden. Wiederkehrende Prüfzyklen sichern die Nutzbarkeit im Auslösefall.

6. Integration in interne Prozesse:

Kommunizieren Sie den Escrow-Prozess klar innerhalb Ihres Unternehmens. Stakeholder aus IT, Recht, Einkauf und Geschäftsführung sollten über Ziele, Zuständigkeiten und Ablauf informiert sein. Die Massnahme sollte Teil Ihrer IT-Sicherheitsstrategie und Beschaffungspolitik sein.

Praxisnaher Hinweis: Beziehen Sie auch Ihre Softwareanbieter frühzeitig ein. Viele verfügen bereits über Erfahrungen oder standardisierte Verfahren, die eine schnelle und reibungslose Umsetzung des Escrow-Vertrags ermöglichen.

Rechtliche Rahmenbedingungen im Escrow-Lizenzrecht

Damit ein Escrow-Vertrag im Ernstfall rechtlich wirksam greift, muss er auf einer soliden juristischen Grundlage basieren. Dabei kommt es nicht nur auf die technische Hinterlegung an, sondern insbesondere auf die saubere vertragliche Regelung der Rechte und Pflichten aller Beteiligten. Im Zentrum stehen dabei Softwareanbieter, Lizenznehmer und der Escrow-Agent.

Folgende rechtliche Aspekte sind im Escrow Lizenzrecht besonders zu beachten:

  • Lizenzrechtliche Klarheit: Der Vertrag muss eindeutig festlegen, welche Nutzungsrechte dem Lizenznehmer im Freigabefall zustehen – insbesondere in Bezug auf die Verwendung, Anpassung oder Weiterentwicklung des hinterlegten Quellcodes. Ohne klare Regelung bleibt der Zugriff im Zweifel wirkungslos.
  • Vertraulichkeit und Datenschutz: Der vertrauliche Umgang mit sensiblen Informationen ist zwingend vertraglich abzusichern. Dazu gehören Vertraulichkeitsvereinbarungen (NDAs) sowie konkrete Anforderungen an die Datensicherheit beim Escrow-Agenten, z. B. verschlüsselte Speicherung und Zugriffskontrollen.
  • Freigabebedingungen: Es muss klar und nachvollziehbar geregelt sein, unter welchen Umständen die Freigabe des hinterlegten Materials erfolgt – etwa bei Insolvenz des Anbieters, bei Vertragsverletzung oder Wegfall des Supports. Diese Klauseln bilden das Herzstück jedes Escrow-Vertrags.
  • Rechtswahl und Gerichtsstand: Gerade bei internationalen Softwareprojekten ist es wichtig, die anwendbare Rechtsordnung und den Gerichtsstand explizit zu benennen. Das schafft Rechtssicherheit im Konfliktfall und erleichtert die Durchsetzung vertraglicher Ansprüche.
  • Pflichten und Haftung des Escrow-Agenten: Der Escrow-Agent agiert als neutraler Treuhänder und sollte entsprechend haftungsarm, aber klar geregelt verpflichtet sein – etwa zur sorgfältigen Verwaltung, Dokumentation und Prüfung des hinterlegten Materials.

Ein Escrow-Vertrag ist kein Standarddokument, sondern ein juristisch anspruchsvolles Konstrukt, das idealerweise in enger Zusammenarbeit mit Rechtsberatern und einem erfahrenen Escrow-Anbieter wie swissEscrow entwickelt wird. Nur dann lässt sich sicherstellen, dass er im Ernstfall auch rechtlich durchsetzbar und praktisch umsetzbar ist.

Vorteile des Escrow für die Betriebskontinuität

Ein Escrow-Vertrag dient nicht nur der formalen Absicherung – er leistet einen konkreten Beitrag zur Aufrechterhaltung Ihres Geschäftsbetriebs, selbst dann, wenn Ihr Softwareanbieter unerwartet wegfällt. Unternehmen, die auf zuverlässige digitale Infrastrukturen angewiesen sind, profitieren mit einem Escrow-Vertrag von klaren Sicherheitsmechanismen, ohne an Flexibilität oder Innovationsfähigkeit zu verlieren.

Die wichtigsten Vorteile im Überblick:

  • Geschäftskontinuität sichern: Auch im Falle eines Konkurses, der Übernahme oder Vertragsbeendigung bleibt Ihre Software nutzbar. So lassen sich Betriebsunterbrechungen, Datenverluste und Ausfallzeiten zuverlässig vermeiden.
  • Technologische Unabhängigkeit wahren: Ein Escrow-Vertrag gewährt Ihnen kontrollierten Zugriff auf kritische Softwarekomponenten, unabhängig vom ursprünglichen Anbieter. Das stärkt Ihre Verhandlungsposition und macht Sie weniger anfällig für Lieferausfälle oder strategische Abhängigkeiten.
  • Compliance-Anforderungen erfüllen: In regulierten Branchen – etwa im Finanz-, Gesundheits- oder Versicherungswesen – wird Notfallvorsorge durch Escrow-Lösungen oft verlangt. Das Escrow Lizenzrecht schafft dafür eine rechtssichere Grundlage.
  • Vertrauen bei externen Partnern aufbauen: Ein gut dokumentierter Escrow-Vertrag zeigt, dass Ihr Unternehmen proaktiv Risiken managt. Das erhöht die Glaubwürdigkeit gegenüber Kunden, Investoren und Kooperationspartnern.
  • Langfristige Planungssicherheit schaffen: Die vertraglich definierte Handhabung von Ausnahmesituationen macht Risiken berechenbar und unterstützt den Aufbau nachhaltiger, resilienter IT-Strategien.

Fazit: Software Escrow  ist nicht nur ein Thema für Juristen oder die IT-Abteilung. Es ist ein strategisches Werkzeug der Unternehmensführung, das Sicherheit, Stabilität und Handlungsfähigkeit langfristig sichert.

Häufige Herausforderungen und wie man sie überwindet

Trotz der vielfältigen Vorteile kann die Einführung eines Escrow-Vertrags in der Praxis mit einigen Hürden verbunden sein. Diese betreffen häufig nicht nur die rechtliche und technische Ausgestaltung, sondern auch die interne Abstimmung und die Zusammenarbeit mit dem Softwareanbieter.

Typische Herausforderungen und wie Sie ihnen begegnen:

  • Zurückhaltung von Softwareanbietern:
    Manche Anbieter empfinden die Anfrage nach einem Escrow-Vertrag zunächst als Misstrauensvotum. Hier hilft es, frühzeitig den Dialog zu suchen und den Fokus auf die gemeinsame Absicherung der Geschäftsbeziehung zu legen.
  • Unklare Zuständigkeiten im Unternehmen:
    Wer koordiniert die Einführung, wer verantwortet die Prüfung und Pflege? Eine klare Rollenverteilung zwischen IT, Recht, Einkauf und Management ist unerlässlich für eine reibungslose Umsetzung.
  • Technische Komplexität der Hinterlegung:
    Gerade bei modernen Softwarearchitekturen (z. B. SaaS, Cloud-Lösungen oder Microservices) stellt sich die Frage, welche Komponenten konkret hinterlegt werden müssen, damit sie im Ernstfall vollständig funktionsfähig sind.
  • Veraltete oder unvollständige Datenbestände:
    Ein Escrow-Vertrag verliert seinen Nutzen, wenn das hinterlegte Material nicht regelmässig aktualisiert wird. Es empfiehlt sich, Update-Pflichten vertraglich zu regeln und organisatorisch zu verankern.
  • Fehlendes Risikobewusstsein:
    Oft wird ein Escrow-Vertrag erst dann in Erwägung gezogen, wenn ein Ausfall bereits eingetreten ist. Ein vorausschauendes Risikomanagement kann solche Situationen vermeiden und rechtzeitig vorbeugen.

Wichtig ist, dass Escrow nicht als isolierte Massnahme verstanden wird, sondern als Bestandteil einer ganzheitlichen IT-Strategie. Eine strukturierte Herangehensweise und die Einbindung aller relevanten Stakeholder – intern wie extern – sind entscheidend für den Erfolg.

Praxis-Tipp: Entwickeln Sie gemeinsam mit Ihrem Softwareanbieter ein „Escrow-Ready“-Konzept. So lassen sich technische Details, Prüfprozesse und rechtliche Rahmenbedingungen bereits im Vorfeld klären.

Erstellung eines erfolgreichen Escrow-Plans

Ein wirksamer Escrow-Vertrag entfaltet seine volle Schutzwirkung nur dann, wenn er auf einem strategisch durchdachten Escrow-Plan basiert. Dieser beginnt nicht erst mit der Vertragsunterzeichnung, sondern bereits mit einer sorgfältigen Planungsphase, in der rechtliche, technische und organisatorische Anforderungen aufeinander abgestimmt werden.

Folgende Schritte unterstützen Sie bei der Erstellung eines tragfähigen Escrow-Plans:

  1. Kritikalitätsbewertung:
    Analysieren Sie, welche Anwendungen, Daten oder Systeme für Ihren Geschäftsbetrieb besonders relevant sind. Der Fokus sollte auf den Komponenten liegen, deren Ausfall unmittelbare Konsequenzen für Kunden, Prozesse oder Compliance hätte.
  2. Festlegung der zu hinterlegenden Inhalte:
    Neben dem Quellcode sind häufig auch Build-Skripte, technische Dokumentationen, Lizenzinformationen oder Konfigurationsdaten notwendig. Hinterlegen Sie nur, was im Ernstfall auch tatsächlich die Wiederherstellung und Weiterentwicklung ermöglicht.
  3. Definition der Freigabebedingungen:
    Bestimmen Sie im Escrow-Vertrag klar, unter welchen Umständen eine Freigabe erfolgt – z. B. bei Konkurs, dauerhaftem Support-Ausfall oder Vertragsbruch. Diese Bedingungen sind zentraler Bestandteil des Escrow.
  4. Technische Prüfung und Verifikation:
    Sorgen Sie dafür, dass das hinterlegte Material regelmässig auf Vollständigkeit und Funktionalität geprüft wird. Verifizierungen, z. B. durch Testkompilierungen oder Checks, bieten zusätzliche Sicherheit.
  5. Zuständigkeiten und interne Prozesse:
    Legen Sie fest, wer intern für Kommunikation, Pflege und Kontrolle des Escrow-Vertrags verantwortlich ist. Eine klare Prozessverantwortung reduziert Reibungsverluste und sorgt für Verlässlichkeit im Betrieb.
  6. Integration in das IT-Risikomanagement:
    Ein Escrow-Plan sollte Teil Ihrer übergreifenden Sicherheitsstrategie sein – nicht losgelöst, sondern integriert in bestehende Notfall- und Beschaffungskonzepte.

Ein gut durchdachter Escrow-Plan bietet mehr als nur Krisenprävention. Er stärkt intern das Bewusstsein für digitale Risiken, schafft Vertrauen bei Partnern und signalisiert Verantwortungsbewusstsein und Weitsicht im Umgang mit kritischen Technologien.

Auswahl des richtigen Escrow-Agenten – Ihr Partner für Sicherheit und Vertrauen

Ein Escrow-Vertrag entfaltet seine Wirkung nur dann vollständig, wenn er von einem kompetenten Partner betreut wird. Die Wahl des richtigen Escrow-Agenten ist daher nicht nur eine formale Entscheidung – sie ist strategisch relevant. Denn der Agent übernimmt nicht nur die technische Hinterlegung, sondern fungiert als vertrauensvolle Schnittstelle zwischen Softwareanbieter und Lizenznehmer – mit Verantwortung für Sicherheit, Kommunikation und rechtliche Verlässlichkeit.

Achten Sie bei der Auswahl auf folgende Merkmale:

  • Neutralität und Unabhängigkeit: Ein professioneller Escrow-Agent agiert objektiv und vermittelnd, mit klarer Trennung zu den Vertragsparteien – für maximale Transparenz und Fairness.
  • Fachliche Kompetenz im Escrow Lizenzrecht: Ihr Anbieter sollte fundiertes Wissen in den Bereichen Softwaretreuhand, Vertragsrecht und IT-Infrastruktur mitbringen – sowie Erfahrung in der Verifikation und Prüfung hinterlegter Daten.
  • Höchste Sicherheitsstandards: Zertifizierte Rechenzentren, verschlüsselte Übertragungen und bewährte Prüfprozesse sind essenziell, um den Schutz sensibler Informationen zu gewährleisten.
  • Individuelle Anpassungsfähigkeit: Ein guter Anbieter bietet flexible Escrow-Modelle, die auf Ihre IT-Umgebung, Lizenzverträge und unternehmensspezifischen Anforderungen zugeschnitten sind – auch bei SaaS und hybriden Lösungen.
  • Zuverlässige Betreuung über die gesamte Vertragslaufzeit: Kurze Reaktionszeiten, persönliche Ansprechpartner und regelmässige Statusberichte sichern einen reibungslosen Ablauf – nicht nur in der Anfangsphase, sondern über Jahre hinweg.

Mit swissEscrow setzen Sie auf einen erfahrenen, unabhängigen Partner, der Sie vom Vertragsentwurf bis zur laufenden Pflege und technischen Prüfung begleitet. Unsere langjährige Expertise im Escrow Lizenzrecht und unser Fokus auf persönliche Beratung machen uns zu einem verlässlichen Begleiter Ihrer Softwarestrategie.

Langfristige Sicherung Ihrer Softwarelizenzen durch Escrow

Software ist mehr als ein Werkzeug – sie ist ein strategisches Asset. Ein Ausfall des Anbieters kann deshalb gravierende Folgen haben: Betriebsunterbrechungen, Datenverluste, Vertragsverletzungen. Das Escrow Lizenzrecht bietet eine effektive Möglichkeit, diese Risiken vorausschauend abzusichern.

Ein durchdacht geplanter Escrow-Vertrag garantiert, dass Sie – unabhängig vom Anbieterstatus – Zugriff auf Quellcode, Dokumentationen und Konfigurationen behalten. So lassen sich nicht nur kurzfristige Risiken vermeiden, sondern auch langfristige IT-Sicherheitsstrategien aufbauen.

Ihre Vorteile auf einen Blick:

  • Rechtliche Absicherung durch Escrow: Vertraglich definierte Nutzungsrechte sorgen für Klarheit und Sicherheit im Auslösefall.
  • Technologische Unabhängigkeit: Selbst bei Anbieterwechsel oder Supportabbruch bleibt Ihre Softwareumgebung verfügbar und kontrollierbar.
  • Investitionsschutz auf Dauer: Sie erhalten Zugriff auf alle kritischen Komponenten – und damit Kontrolle über Weiterbetrieb und Weiterentwicklung.

Mit swissEscrow profitieren Sie von praxisbewährten, individuell abgestimmten Escrow-Lösungen. Wir begleiten Sie dabei, Ihre geschäftskritischen Systeme so abzusichern, dass Sie im Ernstfall vorbereitet sind – rechtlich klar, technisch solide und vertrauensvoll betreut.

Jetzt unverbindlich Kontakt aufnehmen – wir zeigen Ihnen, wie Escrow-Lösungen konkret für Ihre Situation aussehen können.

Häufige Fragen zum Escrow-Vertrag
Was genau ist ein Software Escrow-Vertrag und warum ist er für mein Unternehmen wichtig?

Ein Software Escrow-Vertrag ist eine rechtliche Vereinbarung, die es Unternehmen ermöglicht, den Quellcode von Software sicher zu hinterlegen. Dies gewährleistet den Zugang zu wichtigem geistigen Eigentum, sollte der Softwareanbieter ausfallen oder seine Verpflichtungen nicht erfüllen. Für Unternehmen, die auf spezifische Softwarelösungen angewiesen sind, stellt dies eine essenzielle Sicherheitsmassnahme dar. Mit einem Escrow-Vertrag minimieren Unternehmen das Risiko von Betriebsunterbrechungen, schützen ihre Investitionen und gewährleisten die langfristige Kontinuität ihrer Geschäftsprozesse. Gerade in einer von Technologie abhängigen Geschäftswelt bietet ein solcher Vertrag strategische Unabhängigkeit und Sicherheit.

Für welche Arten von Software ist ein Escrow-Vertrag sinnvoll und notwendig?

Ein Escrow-Vertrag ist besonders vorteilhaft für massgeschneiderte Softwarelösungen und bei der Nutzung von besonders kritischen Anwendungen, bei denen Ausfälle gravierende Auswirkungen haben könnten. Ebenso ist er geeignet für SaaS-Anwendungen, deren Funktionalität vom kontinuierlichen Betrieb des Anbieters abhängt. Unternehmen, die maßgeblich auf geschäftskritische Softwarelösungen setzen, empfiehlt sich die Nutzung von Escrow-Diensten. Dabei sichert swissEscrow nicht nur die Software selbst, sondern bietet auch die Möglichkeit, Maschinensteuerungsdaten oder andere essenzielle technologische Informationen zu hinterlegen.

Welche Schritte muss ich unternehmen, um einen Escrow-Vertrag mit swissEscrow abzuschliessen?

Der Abschluss eines Escrow-Vertrages mit swissEscrow gestaltet sich einfach und lösungsorientiert. Der erste Schritt besteht darin, eine individuelle Beratung in Anspruch zu nehmen. Gemeinsam wird der spezifische Bedarf analysiert und das passende Escrow-Modell ausgewählt, sei es für Software, SaaS oder andere Technologien. Nach der Auswahl folgt die Vertragsgestaltung, die individuell an die Bedürfnisse angepasst wird. Schliesslich sorgt swissEscrow für die sichere Hinterlegung des Quellcodes unter den bestmöglichen Bedingungen. Der gesamte Prozess ist geprägt von Transparenz und dem Ziel, den Kunden optimal zu schützen.

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